Wo alles beginnt… am Isarursprung

Auf einer schönen, aber relativ langen Wanderung oder schneller mit dem Fahrrad (muss kein Mountainbike sein) gelangt man von Scharnitz aus zum Isarursprung mit seinen beiden Quellen. Mit dem Auto geht es bis Mittenwald, dann über die Grenze nach Scharnitz auf den großen Wanderparkplatz. Von dort aus startet die Tour sanft aufsteigend mit 200 Höhenmetern auf einer Forststrasse zu den ca. 12 Kilometer entfernten Quellen.

Wilde Isar im Karwendel

Beeindruckend fließt die Isar durch das Hinterautal, ein wilder Gebirgsfluß, der von den mächtigen Bergen des Karwendel eingefasst wird. Direkt im Flussbett mit dem türkisgrünen Wasser und den vielen Kieselsteinen stehen Dutzende von Steinmännchen… ein Spaß vor allem für Kinder diese geduldig aufzustapeln.

Nach etwa einer Stunde mit dem Rad erreicht man die Isarquellen, das Gelände ist mit einem Zaun geschützt. Zu Fuß geht es das letzte Stück an der nun zum ruhigen Bergbach gewordenen Isar entlang, bis man die erste Quelle, markiert mit einem unscheinbaren Holzschild, erreicht. Folgt man nun noch der Beschilderung “Isarsteig”, gelangt man nach kurzer Zeit zur zweiten Quelle, deren Schild kaum mehr erkennbar unter einem Baum hängt. Irgendwie hat man sich den Isarursprung als wilden Bergbach vorgestellt, der von Felsen herunterkommt… aber dieser Ort hat seinen eigenen Zauber und strahlt seine besondere Ruhe aus. Hier können die Gedanken schweifen, der Kopf wird frei und der Augenblick ist wirklich da wo er sein muss… hier und jetzt! Augen schließen, dem Wasser und dem Summen der Bienen zuhören.

Lohnender Abstecher ins Karwendeltal

Zurück wird der Weg einfacher denn es geht die Isar wieder runter, ein kleiner Gegenanstieg ist zu meistern und schon ist man fast wieder zurück am Parkplatz in Scharnitz. Lohnenswert ist noch ein kleiner in das Karwendeltal. Dazu kurz vor Scharnitz an der Brücke über den Karwendelbach stoppen, Fahrrad abschließen und zu Fuß den kleinen Steig Richtung “Karwendltal / Bizelkapelle” aufsteigen. Steil zieht sich der Weg nach oben, gewinnt schnell an Höhe und gibt immer wieder atemberaubende Blicke in die Karwendelklamm frei, das fast schon an einen Canyon errinnert. Wunderschön und nicht so überlaufen, bis man wieder auf eine Forststrasse stößt. Wer möchte und noch Kondition hat, kann den Weg noch fortsetzen.

Ansonsten geht es wieder zurück und der Tag kann noch bei Kaffee und Kuchen oder einem Abendessen im nahe gelegenen Mittenwald zu Ende gehen.

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